Ihre Präferenzen wurden für diese Sitzung aktualisiert. Um Ihre Account-Einstellungen dauerhaft zu ändern, gehen Sie zu
Zur Erinnerung: Sie können Ihr bevorzugtes Land oder Ihre bevorzugte Sprache jederzeit in
> beauty2 heart-circle sports-fitness food-nutrition herbs-supplements pageview
Klicken Sie hier, um unsere Erklärung zur Barrierefreiheit anzuzeigen
Kostenloser Versand ab 50,00 €
iHerb-App
checkoutarrow
AT

Sonnenbrand mit natürlichen Mitteln lindern

32,394 Aufrufe

anchor-icon Inhaltsverzeichnis dropdown-icon
anchor-icon Inhaltsverzeichnis dropdown-icon

Die Sommermonate sind da und immer mehr Menschen zieht es ins Freie! So können Sie Ihre Haut gesund halten, sonnenverbrannte Haut beruhigen und Sonnenbränden auf natürliche Weise vorbeugen.

‌‌Was passiert bei einem Sonnenbrand? 

Die meisten Menschen sind überrascht, wenn Sie erfahren, dass Sonnenbrände eigentlich Strahlungsschäden sind. Ja, Sie haben richtig gelesen! 

Das sichtbare Licht, das unseren Planeten tagsüber erhellt, ist nur eine Art aus einem breiten Spektrum von Energiestrahlen, die von der Sonne erzeugt werden. Zu den verschiedenen Arten von Energien, die von der Sonne ausgestrahlt werden, zählen unter anderem Röntgen-, Gamma- und ultraviolette Strahlen. Die ultravioletten A- und -B-Strahlen, die von der Sonne ausgehen, werden auch abgekürzt als UVA- und UVB-Strahlen bezeichnet. Zusammengefasst werden sie meist einfach nur „UV-Strahlen“ genannt. 

Ein Teil des UV-Lichts passiert die Ozonschicht unserer Atmosphäre und kann die oberste Schicht unserer Haut durchdringen. Dies ist für den Menschen vorteilhaft, denn UV-Licht ermöglicht die Bildung von Vitamin D in der Haut. Dabei handelt es sich um einen äußerst wichtigen Nährstoff, der die Immunfunktion, die Stimmung und die Knochengesundheit fördert. UV-Licht unterstützt unseren Körper auch bei der Produktion von Beta-Endorphin – einer Wohlfühl-Neurochemikalie, die unsere Stimmung heben und Schmerzen lindern soll. 

Der Nachteil dieses UV-Lichts ist, dass es unsere Zellen sowie unsere DNA und RNA schädigen kann, wenn wir uns zu lange zu vielen von ihnen aussetzen. (Beispielsweise während eines langen Sonnenbades im direkten Sonnenlicht ohne Sonnenschutz). 

Insbesondere UVA-Strahlen können in unserem epidermalen und dermalen Gewebe auch sogenannte freie Radikale oder Oxidantien erzeugen, die es vermögen, Zellmembranen zu schädigen, indem sie sie oxidieren. Dieser oxidative Schaden beeinträchtigt die Zellsignalisierung und schafft im Körper eine Umgebung von oxidativem Stress, der im Laufe der Zeit Organe wie das Herz, die Blutgefäße und das Gehirn schädigen kann. Das ist, gelinde ausgedrückt, nicht gut!

Die Art von Rötung bzw. Hautschädigung, die man nach einem Sonnenbrand erkennen kann, ist in der Tat dieselbe wie bei einer Strahlenverbrennung. Ein Sonnenbrand ist nur die Art des Körpers, uns mitzuteilen, dass sowohl DNA- als auch RNA-Anteile beschädigt wurden und dass zu viele freie Radikale im System vorhanden sind. So möchte uns unser Körper zu verstehen geben, dass wir eine Pause von der Sonne einlegen, unsere Haut heilen lassen und beim nächsten Mal im Freien besser vorsorgen sollen.

‌‌‌‌Welche Naturmittel können der Haut nach einem Sonnenbrand bei der Erholung helfen?

Es muss betont werden, dass Vorbeugung stets die beste Medizin und es eine viel bessere Strategie ist, sich nie einen Sonnenbrand zu holen, anstatt zu versuchen, die daraus resultierenden Hautschäden zu reparieren. Man kann Sonnenschäden nie vollkommen rückgängig machen, egal wie viele Produkte man aufträgt oder einnimmt. Lesen Sie sich daher bitte den nächsten Abschnitt durch, um zu erfahren, wie Sie einem Sonnenbrand vorbeugen können (Einige der Tipps werden Sie sicher überraschen!).

Aloe Vera

Aloe Vera zählt wahrscheinlich zu den bekanntesten pflanzlichen Arzneimitteln zur Beruhigung sonnenverbrannter Haut. Man geht davon aus, dass die Inhaltsstoffe der Pflanze auf zwei Arten für Linderung sorgen können – zum einen, indem sie die Haut kühlen, und zum anderen, indem sie sie durch Zuführung von Antioxidantien bei der Heilung unterstützen. Aloe funktioniert ähnlich wie ein Pflaster – das Gel lässt die Wunde zwar nicht verschwinden, jedoch trägt es dazu bei, die verwundete Haut zu schützen, während es auf natürliche Weise heilend einwirkt. Die besten Aloe-Präparate sind diejenigen, die aus biologischem Anbau stammen bzw. mit einem minimalen Anteil von Zusatzstoffen versetzt sind und ohne Duftstoffe auskommen. Hinweis: Aloe bietet keinen Sonnenschutz, daher sollten Sie dieses Mittel nicht anstelle von Sonnencreme verwenden. Wenn Sie Aloe-Präparate vor dem Sonnenbaden auftragen, wird dies nicht die Wahrscheinlichkeit verringern, einen Sonnenbrand zu bekommen.

Kräuteröle und Cremes mit heilenden Eigenschaften

Heilkräuter können die Heilung der Haut nach Verbrennungen und Wunden fördern, indem sie sie mit einer schützenden Barriere ausstatten und dem Gewebe wichtige Nährstoffe zuführen, die es zur Heilung benötigt. Calendula-Creme ist beispielsweise ein beliebtes pflanzliches Heilmittel, das der Haut helfen kann, sich schneller von Verbrennungen zu erholen. Zu den weiteren natürlichen Creme-Wirkstoffen mit heilenden Eigenschaften zählen Beinwell und der Indische Wassernabel (auch bekannt unter der Bezeichnung Gotu Kola). 

Um zusätzlich noch einen kühlenden Effekt zur Linderung zu erzielen, empfiehlt es sich, Cremes und Öle mit diesen Inhaltsstoffen im Kühlschrank aufzubewahren. So können die mit einem Sonnenbrand verbundenen Schmerzen beim Eincremen mit der gekühlten Creme zusätzlich behandelt werden.

Johanniskraut ist eine weitere Heilpflanze, die beispielsweise in einem Hautöl enthalten sein kann, das man auf die Haut aufträgt, um Verbrennungen aller Art zu lindern. Hier ist allerdings Vorsicht geboten! Tragen Sie Johanniskrautöl keinesfalls vor dem Sonnenbad auf, das dies schnell zu einem üblen Sonnenbrand führen kann. Wenn Sie Johanniskrautöl verwenden möchten, sollten Sie es am besten abends auf die betroffenen Stellen auftragen und nach einigen Stunden wieder abwaschen, z. B. indem Sie sich duschen. Stellen Sie auf jeden Fall sicher, dass die Haut komplett davon befreit ist, bevor Sie sich erneut in die Sonne legen.

‌‌‌‌Wie kann man einem Sonnenbrand vorbeugen?

Einem Sonnenbrand vorzubeugen ist die absolut beste Methode, um sonnenbedingte Hautschäden zu vermeiden. Nachfolgend finden Sie meine wissenschaftlich untermauerten Tipps dazu.

Richten Sie sich nach dem UV-Index, um aggressiven Strahlen aus dem Weg zu gehen

Die Menge an UV-Strahlung, welche die Erdoberfläche erreicht, variiert im Laufe des Tages in einem vorhersehbaren Muster. Wir können sie mithilfe des sogenannten UV-Index angeben, der (zusammen mit der Temperatur, den Windbedingungen usw.) von den meisten Wetterbehörden im Sommer täglich gemeldet wird. Der UV-Index gibt Werte zwischen null und zehn an. Zehn is dabei der Höchstwert, während 0 angibt, dass überhaupt keine UV-Strahlen die Erde erreichen. 

Um die Mittagszeit (zwischen 10 und 16 Uhr) ist die Konzentration der UV-Strahlen in der Regel am höchsten. Versuchen Sie daher während dieser Zeit Aktivitäten möglichst zu meiden, bei denen Sie direktem Sonnenlicht ausgesetzt sind. Benutzen Sie Ihre Wetter-App oder besuchen Sie eine lokale Wettervorhersage-Website, um den UV-Index für den jeweiligen Tag abzurufen und Ihre Aktivitäten sowie gegebenenfalls Ihre Kleidung entsprechend zu planen. 

Der UV-Index variiert je nach Jahreszeit und Bewölkung, daher sollten Sie nicht einfach nur schätzen, wenn Ihnen auch andere Möglichkeiten zur Verfügung stehen. Sollten Sie beispielsweise planen, einen Spaziergang zu machen oder Joggen zu gehen, empfiehlt es sich, die Wettervorhersage abzurufen und zu versuchen, eine Zeit am frühen Morgen oder späten Abend zu wählen, wenn die Sonne nicht so stark ist und der UV-Index unter 2 liegt. Aber selbst dann sollten Sie vorsichtig sein und zumindest physische Barrieren verwenden, wenn Sie sich im Freien aufhalten. Wenn Sie jedoch eine Tageszeit mit einem UV-Index von 0 wählen, können Sie auf das Tragen von Schutzkleidung verzichten und so lange draußen bleiben, wie Sie möchten. Das ist viel praktischer, als tagsüber einen Spaziergang zu planen, wenn der UV-Index 8 beträgt und Sie immer wieder Sonnencreme auftragen, sich schon nach kurzer Zeit einen schattigen Platz suchen oder etwas zum Schutz der Haut überziehen müssen.

Tragen Sie schattenspendende Kleidung, um Ihre Haut zu schützen

Schatten ist ein gutes vorbeugendes Schutzmittel – er reduziert auf natürliche Weise die UV-Strahlung, ohne dass Chemikalien auf die Haut aufgetragen werden müssen. Er könnte also als eine Art physischer Sonnenschutz bezeichnet werden. Baseball-Mützen, Eimerhüte (sog. Bucket Hats), Sonnenhüte, langärmelige Hemden, lange Hosen, Regenschirme sowie der Schatten von Bäumen, Gebäuden oder anderen Strukturen schützen uns vor direkter Sonneneinstrahlung, indem sie sonnengeschützte Bereiche über unserem Körper schaffen. Untersuchungen haben gezeigt, dass man die Menge der UV-Strahlung, welche die Haut erreicht, verringern (aber nicht kompett abblocken) kann, indem man sich im Schatten (ca. 95 % Verringerung) bzw. unter einem Sonnenschirm (ca. 80 % UV-Verringerung) aufhält oder einen Sonnenhut trägt (15 – 75 %). Denken Sie daran, dass Sie unter einem physischen Sonnenschutz wie etwa einem Sonnenschirm dennoch Sonnencreme auftragen müssen, wenn Sie sich den ganzen Tag in der Sonne aufhalten, da dieser nicht alle UV-Strahlen vollständig abblockt.

Nehmen Sie Antioxidantien zu sich (aber nicht zum Sonnenschutz)

In letzter Zeit gab es einen großen Wirbel um die Annahme, dass Antioxidantien die Haut vor Sonnenschäden schützen können. Einige meiner Kunden haben mich gefragt, ob sie einfach eine Sonnenschutzpille einnehmen können, anstatt eine Sonnencreme aufzutragen oder sich anderweitig vor der Sonneneinstrahlung zu schützen. Die Antwort darauf lautet leider nein und nachfolgend erfahren Sie, warum. 

Der menschliche Körper ist so geschaffen, dass er für seine Gesunderhaltung vorwiegend pflanzliche Nahrungsmittel benötigt, die hohe Mengen an Omega-3-Fettsäuren und Antioxidantien enthalten, da diese zur Instandhaltung unserer Zellmembranen beitragen. Zellmembranen werden konstant beschädigt, während wir unsere alltäglichen Tätigkeiten ausführen, d. h. allein schon wenn wir atmen oder uns bewegen. Es ist ganz normal, dass dabei Schäden in einem begrenzten Umfang entstehen, jedoch können uns gesunde Lebensmittel helfen, diese zu reparieren. Egal, ob Sie sich in der Sonne aufhalten oder nicht – Sie sollten auf jeden Fall täglich so viele Omega-3-Fettsäuren und Antioxidantien zu sich nehmen wie möglich, um gesund zu bleiben. 

Antioxidantien und Omega-3-Fettsäuren sind jedoch nicht in der Lage, der Haut Schutz vor Schäden durch UV-Strahlung oder anderen schädlichen oxidativen Belastungen zu bieten, auch können sie die Zellen nicht vollkommen vor einer Beschädigung durch diese Einwirkungen bewahren, da stundenlanges Sonnenbaden eine Strahlenbelastung bewirkt, welche die Fähigkeiten des Körpers übersteigt, diese abzuwehren. Genauso wie Sie nicht jeden Tag grünen Tee trinken und erwarten würden, dass er es vermag, Verbrennungen zu verhindern, die beim Berühren einer heißen Pfanne auf dem Herd entstehen, sollten Sie auch nicht davon ausgehen, dass die in grünem Tee enthaltenen Antioxidantien einem Sonnenbrand entgegenwirken können. 

Antioxidantien tragen möglicherweise dazu bei, die Wirkung chemischer Sonnenschutzmittel zu verstärken und ermöglichen es Ihnen eventuell, einige Minuten länger in der Sonne zu bleiben, ohne sich einen Sonnenbrand zu holen. Allerdings sollten Sie keinesfalls auf Sonnenschutzmittel verzichten oder davon ausgehen, dass Sie sich stundenlang in der Sonne aufhalten können, nur weil Sie eine hohe Menge an Antioxidantien zu sich genommen haben. So funktioniert es einfach nicht. 

Ich habe schon Leute sagen hören, dass sich die Menschen vor der Erfindung von Sonnenschutzmitteln wohl gesund ernährten, um einem Sonnenbrand vorzubeugen. Das entspricht jedoch nicht ganz der Wahrheit. Erstens war die Ozonschicht unserer Erde während des größten Teils der Menschheitsgeschichte der ursprüngliche Sonnenschutz, allerdings wurde diese in den letzten zwei Jahrhunderten aufgrund menschlicher Eingriffe und Umweltschäden teilweise zerstört. Ozon reflektiert die UV-Strahlen zurück in die Atmosphäre. Wegen der verringerten Ozonschicht gelangen nun aber mehr schädliche UV-Strahlen denn je auf die Erdoberfläche. Daher können Sie nicht erwarten, dass natürliche Lebensmittel Sie vollständig vor dieser unnatürlich hohen Strahlung schützen. 

Darüber hinaus verbrachten die Menschen das ganze Jahr über viel mehr Zeit im Freien. Dadurch konnten sie den Melaningehalt ihrer sonnenexponierten Haut langsam und natürlich erhöhen, was im Hochsommer einen natürlichen Sonnenschutz bot. Die meisten von uns verbringen heute unsere Zeit in geschlossenen Räumen und verfügen daher nicht über eine gewisse Grundbräune, d. h. uns fehlt der natürliche Melaninschutz, wenn wir im Sommer an den Strand gehen. Aus diesem Grund ist unsere Haut anfällig für DNA- und RNA-Schäden durch UV-Strahlung sowie Hautkrebs. So treten Melanome beispielsweise häufiger in Gebieten der Welt auf, die im Herbst, Winter und Frühjahr am wenigsten Sonnenlicht erhalten.

Nun, da Sie gelernt haben, wie ein Wissenschaftler über Ernährung und den Aufenthalt in der Sonne zu denken, haben wir eine gute Nachricht für Sie: Uns sind bestimmte Arten von Antioxidantien bekannt, welche die allgemeine Gesundheit und insbesondere die Gesundheit der Haut fördern können.

Verwenden Sie Hautcremes mit Antioxidantien

Cremes, die grünen Tee sowie Epigallocatechingallat (EGCg) enthalten, sollen die Gesundheit der Haut verbessern, indem sie sie mit Antioxidantien versorgen, welche die Kollagenbildung und Feuchtigkeitsversorgung der Haut fördern. Es gibt einige wissenschaftliche Hinweise darauf, dass Cremes, die grünen Tee und EGCg enthalten, zumindest in einer Laborumgebung dazu beitragen können, die durch UV-Strahlen verursachten Schäden zu reduzieren, wenn sie vor der Sonneneinwirkung aufgetragen werden. Um dies im wirklichen Leben nachzuahmen, könnten Sie morgens und abends unter einer Creme mit UV-Filter eine Creme auftragen, die grünen Tee oder EGCg enthält. Der zusätzliche Schutz wird Ihre Haut glücklich machen – und schaden kann es ja nicht! 

Ebenfalls unter Laborbedingungen konnte überdies gezeigt werden, dass Cremes, die Vitamin C und E enthalten, ebenfalls in einem mäßigen Umfang in der Lage sind, die Fähigkeit der Haut, Sonnenschäden abzuwehren, zu fördern. Ich habe mich von Kylie Hawkins, einer der Make-up-Expertinnen von iHerb, in Bezug auf die richtige Verwendung dieser Produkte beraten lassen, da diese hinsichtlich des richtigen Timings vor der Sonneneinwirkung unter Umständen etwas kompliziert sein kann. So soll Vitamin C beispielsweise die Haut lichtempfindlicher machen. Wenn Sie also ein Vitamin-C-haltiges Serum benutzen möchten, empfiehlt es sich, dieses abends aufzutragen und morgens vor dem Aufenthalt in der Sonne abzuwaschen. Die gute Nachricht: Vitamin-E-haltige Cremes können vor dem Sonnenbaden verwendet werden, da sie die hautschützenden Eigenschaften Ihrer Sonnencreme verstärken können. Dazu macht Vitamin E die Haut weich. Wenn Sie also trockene Haut haben, trägt es dazu bei, die Haut zusätzlich mit Feuchtigkeit zu versorgen.

Verwenden Sie stets Produkte mit UV-Filter

Die Verwendung von Produkten mit UV-Filter ist eine großartige Möglichkeit, sich täglich vor der Sonneneinstrahlung zu schützen. Viele Make-up-Grundierungen, Primer und Feuchtigkeitscremes enthalten einen derartigen Filter (LSF). In den Sommermonaten empfiehlt es sich, diese Produkte zu bevorzugen! 

Dazu sollten Sie allerdings wissen, dass der Sonnenschutz aus den Cremes, die Sie morgens auftragen, nur ein oder zwei Stunden anhält. Daher empfiehlt es sich, irgendwann im Laufe des Tages erneut eine LSF-haltige Creme aufzutragen und auch die restliche Haut mit einer entsprechenden Sonnencreme zu schützen. 

Sonnenschutzcremes enthalten normalerweise eine von zwei Arten von Sonnenschutzfiltern: physische oder chemische. 

  •  Physische Sonnenschutzfilter tragen dazu bei, die schädlichen Strahlen der Sonne zu reflektieren. Sie enthalten normalerweise einen hohen Anteil an Mineralien oder Metallen wie Zink und Titan. Wenn ich wählen müsste, würde ich mich für ein zinkhaltiges Sonnenschutzmittel entscheiden. Der Grund dafür ist, dass Zink ein Mineral ist, das täglich an Dutzenden von chemischen Reaktionen im Körper beteiligt ist, außerdem ist es ein wunderbarer Nährstoff für unser Immunsystem. Titan hingegen ist kein essenzieller Nährstoff und muss von der Leber abgebaut und über die Nieren bzw. das Verdauungssystem ausgeschieden werden. Beide können eine großartige Option darstellen. Wenn Sie jedoch häufig mineralische Sonnenschutzmittel verwenden, würde ich versuchen, mich häufiger für Zink als für Titan zu entscheiden. 
  • Im Gegensatz dazu wirken chemische Sonnenschutzfilter, indem sie UV-Strahlen in Wärme umwandeln, die über die Haut abgegeben wird. Sie lassen sich leicht auftragen, sind als Sprays, Lotionen und Öle erhältlich und färben die Haut normalerweise nicht violett oder weiß wie Produkte auf Mineralbasis. Versuchen Sie, eine Marke zu finden, die angibt, dass das Mittel „meer-/ozeansicher“ ist, wenn Sie planen, sich damit im Meer bzw. im Ozean zu baden, da es Hinweise darauf gibt, dass chemische Sonnenschutzmittel Korallenriffe beeinträchtigen können. Je nach Möglichkeit sollten Sie versuchen, chemische Sonnenschutzmittel zu verwenden, wenn Sie nicht an den Strand gehen, und ein Sonnenschutzmittel auf Mineralbasis zu wählen, wenn Sie sich im Meer baden möchten.

 Wie Sie sehen, gibt es unzählige Möglichkeiten, einen Sonnenbrand zu behandeln und die Sonne zu genießen, während Sie auch Ihre Haut schützen. Ich wünsche Ihnen viel Spaß und ein sicheres Sonnenbaden! 

Quellenangaben:

  1. Backes, Claudine, et al. “Facial Exposure to Ultraviolet Radiation: Predicted Sun Protection Effectiveness of Various Hat Styles.” Photodermatology, Photoimmunology & Photomedicine, vol. 34, no. 5, 31 May 2018, pp. 330–337, pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/29682802/, 10.1111/phpp.12388. Accessed 28 May 2021.
  2. Corrêa, M. P., et al. “Changes in the Total Ozone Content over the Period 2006 to 2100 and the Effects on the Erythemal and Vitamin D Effective UV Doses for South America and Antarctica.” Photochemical & Photobiological Sciences, vol. 18, no. 12, 2019, pp. 2931–2941, pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31696195/, 10.1039/c9pp00276f. Accessed 28 May 2021.
  3. Driscoll MS;Wagner RF. “Clinical Management of the Acute Sunburn Reaction.” Cutis, vol. 66, no. 1, 2021, pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/10916693/, . Accessed 28 May 2021.
  4. HOLICK, MICHAEL F. “Biological Effects of Sunlight, Ultraviolet Radiation, Visible Light, Infrared Radiation and Vitamin D for Health.” Anticancer Research, vol. 36, no. 3, Mar. 2016, pp. 1345–1356, ar.iiarjournals.org/content/36/3/1345.long. Accessed 27 May 2021.
  5. McCusker, Meagen M., and Jane M. Grant-Kels. “Healing Fats of the Skin: The Structural and Immunologic Roles of the ω-6 and ω-3 Fatty Acids.” Clinics in Dermatology, vol. 28, no. 4, July 2010, pp. 440–451, pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/20620762/, 10.1016/j.clindermatol.2010.03.020. Accessed 28 May 2021.
  6. Puvabanditsin P;Vongtongsri R. “Efficacy of Aloe Vera Cream in Prevention and Treatment of Sunburn and Suntan.” Journal of the Medical Association of Thailand = Chotmaihet Thangphaet, vol. 88 Suppl 4, 2015, pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/16623024/, . Accessed 27 May 2021.
  7. Saric, Suzana, and Raja Sivamani. “Polyphenols and Sunburn.” International Journal of Molecular Sciences, vol. 17, no. 9, 9 Sept. 2016, p. 1521, pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/27618035/, 10.3390/ijms17091521. Accessed 28 May 2021.
  8. Saric-Bosanac SS;Clark AK;Nguyen V;Pan A;Chang FY;Li CS;Sivamani RK. “Quantification of Ultraviolet (UV) Radiation in the Shade and in Direct Sunlight.” Dermatology Online Journal, vol. 25, no. 7, 2019, pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31450273/, . Accessed 28 May 2021.
  9. Silva, Mariane Arnoldi, et al. “Anti-Inflammatory and Antioxidant Effects of Aloe Saponaria Haw in a Model of UVB-Induced Paw Sunburn in Rats.” Journal of Photochemistry and Photobiology B: Biology, vol. 133, Apr. 2014, pp. 47–54, pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/24681774/, 10.1016/j.jphotobiol.2014.02.019. Accessed 27 May 2021.

​HAFTUNGSAUSSCHLUSS:​Dieses GESUNDHEITSPORTAL soll keinen medizinischen Rat darstellen...  ​Mehr erfahren