Ihre Präferenzen wurden für diese Sitzung aktualisiert. Um Ihre Account-Einstellungen dauerhaft zu ändern, gehen Sie zu
Zur Erinnerung: Sie können Ihr bevorzugtes Land oder Ihre bevorzugte Sprache jederzeit in
> beauty2 heart-circle sports-fitness food-nutrition herbs-supplements pageview
Klicken Sie hier, um unsere Erklärung zur Barrierefreiheit anzuzeigen
Kostenloser Versand ab 50,00 €
iHerb-App
checkoutarrow
AT

Die besten Nahrungsergänzungsmittel für eine gesunde Verdauung

3,133 Aufrufe
EVIDENZBASIERT

EVIDENZBASIERT

iHerb befolgt strenge Beschaffungsanforderungen und stützt sich auf von Experten begutachtete Studien, akademische Forschungseinrichtungen, medizinische Fachzeitschriften und seriöse Medienseiten. Dieses Abzeichen bedeutet, dass Sie eine Liste von Studien, Quellen und Statistiken im Abschnitt Referenzen am Ende der Seite finden.

anchor-icon Inhaltsverzeichnis dropdown-icon
anchor-icon Inhaltsverzeichnis dropdown-icon

Ein gesunder Darm ist für eine Vielzahl von Körperfunktionen von entscheidender Bedeutung – so etwa für die Nährstoffaufnahme oder die Immunfunktion. Daher hängt das allgemeine Wohlbefinden wesentlich davon ab. In diesem Artikel werden wir auf einige der Nahrungsergänzungsmittel eingehen, denen eine besonders förderliche Wirkung nachgesagt wird, wenn es um die Unterstützung und Verbesserung der Darmgesundheit geht. Außerdem erhalten Sie praktische Empfehlungen für ein ausgewogenes und gesundes Verdauungssystem. 

Empfehlenswerte Nahrungsergänzungsmittel zur Förderung der Verdauung

Lesen Sie in diesem Artikel mehr dazu, welche Nahrungsergänzungsmittel für eine gesunde Verdauung und eine optimale Darmgesundheit sorgen sollen.

Kollagen

Dank der einzigartigen Struktur und des Aminosäureprofils bietet Kollagen mehrere potenzielle Vorzüge für die Darmgesundheit. Die im Kollagen enthaltenen Aminosäuren Glycin und Glutamin sind für die Reparatur und Erhaltung der Darmschleimhaut wichtig. Indem man für eine gesunde Darmschleimhaut sorgt, kann man zur Vorbeugung und unter Umständen sogar Heilung von Erkrankungen wie beispielsweise dem Leaky-Gut-Syndrom beitragen.

Studien belegen, dass die entzündungshemmenden Eigenschaften von Kollagen dazu beitragen können, Entzündungen im Darm zu lindern – dies kann beispielsweise bei Erkrankungen wie Kolitis und Divertikulitis hilfreich sein. Zudem soll sich Kollagen positiv auf die Magensäurebildung auswirken und den gesamten Verdauungsvorgang verbessern. Da es Wasser und Säuremoleküle anzieht, kann es zu einer effizienteren Zersetzung der Nahrung beitragen.

Weiterhin besitzt Kollagen angeblich das Potenzial, die Magenschleimhaut zu schützen und der Entstehung von Geschwüren entgegenzuwirken. In Studien fand man heraus, dass Kollagenpeptide die Darmbarrierefunktion verbessern können, indem sie die engen Verbindungen in der Darmschleimhaut stärken und dadurch verhindern, dass schädliche Substanzen in den Blutkreislauf gelangen.

Darüber hinaus soll Kollagen einen regelmäßigen Stuhlgang fördern und Beschwerden wie etwa Verstopfung und Durchfall lindern.

Wer also daran interessiert ist, seine Darmgesundheit zu verbessern, sollte demnach in Erwägung ziehen, mehr Kollagen zu sich zu nehmen – entweder in Form eines Nahrungsergänzungsmittels oder kollagenreicher Lebensmittel wie beispielsweise Knochenbrühe.

Probiotika

Probiotika sind lebende Mikroorganismen, die unter Umständen die Zusammensetzung der Darmflora verändern. Studien deuten darauf hin, dass Probiotika die Zusammensetzung des Darmmikrobioms erheblich beeinflussen und sich auch positiv auf andere Gesundheitsbereiche wie etwa das Immunsystem auswirken können.

Untersuchungen ergaben, dass Probiotika möglicherweise zur Aufrechterhaltung eines gesunden Gleichgewichts der Darmbakterien beitragen, indem sie die Anzahl nützlicher Bakterien erhöhen und die der schädlichen Bakterien reduzieren. Dieses Gleichgewicht ist für eine optimale Verdauungsfunktion von entscheidender Bedeutung.

Probiotika sollen überdies den Abbau von Nahrungsmitteln sowie die Aufnahme von Nährstoffen fördern. Sie unterstützen die Verdauung von Laktose – dem in Milch enthaltenen Zucker. Dies ist insbesondere für Menschen vorteilhaft, die eine Laktoseintoleranz haben.

Angeblich sollen sich Probiotika zur Vorbeugung und Behandlung von Durchfall eignen, insbesondere wenn dieser nach der Einnahme von Antibiotika auftritt. Der Grund hierfür ist, dass Antibiotika meist das natürliche Gleichgewicht der Darmbakterien stören, weshalb in manchen Fällen Probiotika hilfreich sind, da sie dazu beitragen, dieses wiederherzustellen. Probiotika können die Beschwerden im Zusammenhang mit verschiedenen Verdauungsstörungen wie etwa dem Reizdarmsyndrom oder entzündlichen Darmerkrankungen lindern. Dies ist angeblich auf ihr Potenzial, Blähungen und Verstopfung zu reduzieren, zurückzuführen.

Wird die Gesundheit des Darmmikrobioms beispielsweise durch die Einnahme von Probiotika wiederhergestellt, stärkt dies meist auch das Immunsystem und trägt eventuell sogar dazu bei, Infektionen und Krankheiten entgegenzuwirken. Überdies sollen Probiotika auch die Darmbarriere stärken, wodurch verhindert werden könnte, dass schädliche Substanzen in den Blutkreislauf gelangen und Entzündungen verursachen.

Aufgrund all dieser Vorzüge von Probiotika könnte man in Erwägung ziehen, fermentierte Lebensmittel wie etwa Joghurt, Kefir, Sauerkraut, Kimchi oder Probiotika-Präparate in die Ernährung zu integrieren, um der Darmgesundheit etwas Gutes zu tun.

Präbiotika

Als Präbiotika werden Ballaststoffe bezeichnet, die das Potenzial besitzen, das Wachstum probiotischer Bakterien im Darm zu fördern. Präbiotika liefern sozusagen die „Nahrung“ für die nützlichen Bakterien im Darmmikrobiom, sodass sich diese vermehren können.

Dabei handelt es sich praktisch um unverdauliche Ballaststoffe, die in den Dickdarm befördert und dort von Darmbakterien fermentiert werden. Bei diesem Fermentationsvorgang entstehen kurzkettige Fettsäuren, die den Dickdarmzellen Energie liefern und die allgemeine Darmgesundheit fördern können. In Studien wurde gezeigt, dass die bei der Fermentation von Präbiotika entstehenden kurzkettigen Fettsäuren entzündungshemmende Eigenschaften haben, die in manchen Fällen zur Verringerung von Entzündungen im Darm und anderen Körperteilen beitragen.

Indem sie den „guten“ Bakterien Nahrung liefern, tragen Präbiotika eventuell dazu bei, ein gesundes Gleichgewicht der Darmbakterien aufrechtzuerhalten, und dies ist wiederum wichtig, um eine effiziente Verdauung und Nährstoffaufnahme zu gewährleisten. Zudem können Präbiotika möglicherweise einen regelmäßigen Stuhlgang fördern, indem sie die Stuhlmenge erhöhen.

Zu den Lebensmitteln mit einem hohen Gehalt an Präbiotika zählen Knoblauch, Zwiebeln, Bananen, Spargel und Vollkorngetreide. Man kann Präbiotika auch in Form von Nahrungsergänzungsmitteln einnehmen. Wer für eine gesunde Verdauung und ein gutes allgemeines Wohlbefinden sorgen möchte, könnte den Verzehr von Präbiotika in Erwägung ziehen oder ein entsprechendes Präparat einnehmen.

Glutamin

Als Glutamin wird eine Aminosäure bezeichnet, die wesentlich zur Erhaltung der Darmgesundheit beitragen soll. Diese Aminosäure ist angeblich daran beteiligt, die Integrität der Darmschleimhaut aufrechtzuerhalten, die als Barriere fungiert und das Austreten schädlicher Substanzen aus der Darmschleimhaut verhindert.

Glutamin ist wichtig für das Wachstum und die Reparatur der Zellen, die den Darm auskleiden. Insbesondere Menschen mit Darmschädigungen oder jene, die sich von einer Infektion erholen, könnten von einer erhöhten Glutaminaufnahme erheblich profitieren. Weiterhin soll Glutamin entzündungshemmende Eigenschaften besitzen, die zur Verringerung von Entzündungen im Darm beitragen können.

Wussten Sie, dass ein erheblicher Teil des Immunsystems im Darm angesiedelt ist? In Studien fand man heraus, dass Glutamin die Immunzellen im Darm unterstützen, zur Abwehr von Infektionen beitragen und die allgemeine Darmgesundheit aufrechterhalten kann. Es soll die Zusammensetzung der Darmbakterien positiv beeinflussen, das Wachstum nützlicher Bakterien fördern und schädliche Bakterien reduzieren.

Glutamin ist in Fleisch, Milchprodukten, Eiern, Nüssen, Tofu und bestimmten Gemüsesorten wie etwa Mais und Rotkohl enthalten. Außerdem sind im Handel Glutaminpräparate erhältlich, die eine praktische Möglichkeit bieten, genügend Glutamin aufzunehmen und dadurch möglicherweise die Darmgesundheit zu optimieren.

Rotulme

Rotulme enthält eine Art Schleim bzw. gelartige Substanz, die die Auskleidung des Verdauungstrakts überzieht. Diese Schutzschicht kann Reizungen und Entzündungen lindern und besitzt daher das Potenzial, einen Reizdarm oder Gastritis positiv zu beeinflussen.

Aufgrund der Beschichtung der Speiseröhre und der Magenschleimhaut mit einer Schleimschicht kann die Rotulme dazu beitragen, Sodbrennen bzw. die Refluxkrankheit (ausgeprägtes und häufiges Sodbrennen) zu lindern. Die Rotulme kann zudem verwendet werden, um für einen regelmäßigen Stuhlgang zu sorgen, da sie das Stuhlvolumen erhöhen und den Verdauungstrakt beruhigen kann.

In Studien wurde festgestellt, dass die entzündungshemmenden Wirkstoffe der Rotulme Entzündungen im Darm lindern können – dies würde Erkrankungen wie Morbus Crohn, Zöliakie und Colitis ulcerosa möglicherweise positiv beeinflussen.

Wer Probleme mit dem Darm hat, könnte daher versuchen, die Rotulme in die Ernährung zu integrieren – entweder in Form eines Nahrungsergänzungsmittels, Tees oder Pulvers.

Butyrat (Buttersäure)

Butyrat ist eine kurzkettige Fettsäure, die bei der Fermentation von Ballaststoffen im Dickdarm entsteht. Diese Fettsäure soll der Verdauungsgesundheit auf verschiedene Arten zugutekommen. Es ist die primäre Energiequelle für die Zellen, die den Dickdarm auskleiden, und soll etwa 70 % des Energiebedarfs decken. Somit trägt Butyrat dazu bei, die Gesundheit und Integrität der Darmschleimhaut zu erhalten.

Es stärkt angeblich die Schleimhautbarriere und verhindert dadurch, dass Schadstoffe in die Blutbahn gelangen und dort Entzündungen auslösen. Indem Butyrat zur Verringerung von Entzündungen im Darm beiträgt, soll es sich positiv auf die Gesundheit des Magen-Darm-Trakts auswirken.

In Studien hat man beobachtet, dass Butyrat ein gesundes Gleichgewicht der Darmbakterien fördern, das Wachstum nützlicher Mikroben unterstützen und die Vermehrung schädlicher Bakterien hemmen kann. Weiterhin soll es die Darmtätigkeit anregen und dadurch einer Verstopfung vorbeugen und für einen regelmäßigen Stuhlgang sorgen.

Darüber hinaus kann Butyrat das Immunsystem unterstützen, indem es die Funktion der Immunzellen im Darm verbessert.

Der Verzehr ballaststoffreicher Lebensmittel wie Obst, Gemüse, Vollkorn und Hülsenfrüchte kann dazu beitragen, die Butyratproduktion im Darm zu steigern. Butyrat gibt es auch in Form von Nahrungsergänzungsmitteln. Diese Präparate stellen eine praktische Alternative dar, mit dem Potenzial, die Verdauung anzuregen und somit die Darmgesundheit zu fördern.

Curcumin

Der in der Kurkuma-Wurzel enthaltene Wirkstoff Curcumin soll dem Verdauungstrakt auf verschiedene Art und Weise zugutekommen. So trägt er angeblich zur Entspannung der glatten Darmmuskulatur bei und unterstützt dadurch die Beförderung der Nahrung durch den Verdauungstrakt. Dies kann wiederum Blähungen und einem Völlegefühl vorbeugen.

In Studien wurde nachgewiesen, dass Curcumin eine starke entzündungshemmende Wirkung entfalten kann, die möglicherweise zur Linderung von Entzündungen im Darm beiträgt. Curcumin wirkt angeblich verschiedenen Verdauungsstörungen entgegen. Dazu zählen beispielsweise die Refluxkrankheit sowie Magenschleimhautschäden, die durch nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) verursacht werden.

Die Aufnahme von Curcumin, entweder über den Verzehr curcuminreicher Lebensmittel oder von Präparaten, könnte eine hervorragende Möglichkeit bieten, die Gesundheit des Verdauungssystems das ganze Jahr über zu unterstützen.

Verdauungsenzyme

Verdauungsenzyme sind wesentlich an der Aufspaltung der Nahrung in Nährstoffe beteiligt, die der Körper aufnehmen und nutzen kann. Sie tragen dazu bei, Kohlenhydrate, Proteine und Fette effizienter abzubauen und Symptome wie Blähungen und Verdauungsstörungen zu lindern.

In Studien wurde gezeigt, dass Verdauungsenzyme dank ihres Beitrags zur Nahrungsverwertung den Körper dabei unterstützen, mehr Nährstoffe aus der Nahrung aufzunehmen, und dies kann wiederum dazu beitragen, Nährstoffmängeln vorzubeugen. Bei Menschen, die einen Enzymmangel aufweisen oder unter Verdauungsstörungen leiden, kann die Einnahme von Verdauungsenzympräparaten die Beschwerden lindern und die allgemeine Verdauungsgesundheit verbessern.

Bei Erkrankungen wie Laktoseintoleranz, Pankreasinsuffizienz und bestimmten Nahrungsmittelunverträglichkeiten können bestimmte Verdauungsenzyme wie Laktase, Protease und Lipase von Nutzen sein. Eine bessere Verdauung und Nährstoffaufnahme kann zu einem höheren Energieniveau führen, da der Körper die in der Nahrung enthaltenen Nährstoffe effektiver verwertet.

Die Einnahme von Verdauungsenzympräparaten soll die Verdauungsgesundheit angeblich deutlich verbessern, insbesondere bei Menschen, die häufig unter Verdauungsproblemen leiden.

Fazit

Diese Nahrungsergänzungsmittel können eine umfassende Unterstützung für ein gesundes und ausgewogenes Verdauungssystem bieten: Sie sollen die Darmschleimhaut stärken, entzündungshemmend wirken, das Wachstum nützlicher Bakterien fördern und die Nährstoffaufnahme verbessern.

Es empfiehlt sich jedoch, sich vor der Einnahme eines neuen Präparats von einer medizinischen Fachkraft beraten zu lassen.

Quellenangaben:

  1. Schulz RM, Ahuja NK, Slavin JL. Effectiveness of Nutritional Ingredients on Upper Gastrointestinal Conditions and Symptoms: A Narrative Review. Nutrients. 2022;14(3):672. Published 2022 Feb 5. doi:10.3390/nu14030672
  2. Dossett ML, Cohen EM, Cohen J. Integrative Medicine for Gastrointestinal Disease. Prim Care. 2017;44(2):265-280. doi:10.1016/j.pop.2017.02.002
  3. Latif A, Shehzad A, Niazi S, et al. Probiotics: mechanism of action, health benefits and their application in food industries [published correction appears in Front Microbiol. 2024 Feb 14;15:1378225. doi: 10.3389/fmicb.2024.1378225]. Front Microbiol. 2023;14:1216674. Published 2023 Aug 17. doi:10.3389/fmicb.2023.1216674
  4. Davani-Davari D, Negahdaripour M, Karimzadeh I, et al. Prebiotics: Definition, Types, Sources, Mechanisms, and Clinical Applications. Foods. 2019;8(3):92. Published 2019 Mar 9. doi:10.3390/foods8030092
  5. Liu H, Wang J, He T, et al. Butyrate: A Double-Edged Sword for Health?. Adv Nutr. 2018;9(1):21-29. doi:10.1093/advances/nmx009
  6. Perna S, Alalwan TA, Alaali Z, et al. The Role of Glutamine in the Complex Interaction between Gut Microbiota and Health: A Narrative Review. Int J Mol Sci. 2019;20(20):5232. Published 2019 Oct 22. doi:10.3390/ijms20205232
  7. Scazzocchio B, Minghetti L, D'Archivio M. Interaction between Gut Microbiota and Curcumin: A New Key of Understanding for the Health Effects of Curcumin. Nutrients. 2020;12(9):2499. Published 2020 Aug 19. doi:10.3390/nu12092499
  8. Ianiro G, Pecere S, Giorgio V, Gasbarrini A, Cammarota G. Digestive Enzyme Supplementation in Gastrointestinal Diseases. Curr Drug Metab. 2016;17(2):187-193. doi:10.2174/138920021702160114150137
  9. Abrahams M, O'Grady R, Prawitt J. Effect of a Daily Collagen Peptide Supplement on Digestive Symptoms in Healthy Women: 2-Phase Mixed Methods Study. JMIR Form Res. 2022;6(5):e36339. Published 2022 May 31. doi:10.2196/36339

​HAFTUNGSAUSSCHLUSS:​Dieses GESUNDHEITSPORTAL soll keinen medizinischen Rat darstellen...  ​Mehr erfahren