Die wichtigsten gesundheitlichen Nutzen von Bienenpollen
Bienenpollen wurde bereits von den alten Ägyptern geschätzt und als „lebensspendender Staub“ bezeichnet. Dieses „Lebenselixir“ wird seit Jahrhunderten als Medizin und gesundes Nahrungsmittel verwendet – und das aus gutem Grund. Er ist nährstoffreich und enthält viel Protein, Antioxidantien, essenzielle Aminosäuren, Enzyme, essenzielle Fettsäuren, Vitamine, Mineralien und Polyphenole.
Zu den wichtigsten potenziellen gesundheitlichen Nutzen von Bienenpollen zählen die Verringerung von Entzündungen, die Stärkung der Lebergesundheit, die Senkung des Risikos von Herzerkrankungen sowie die Unterstützung der Verdauung. Untersuchungen haben gezeigt, dass Bienenpollen vor dem Metabolischen Syndrom schützen kann. Damit ist eine häufig vorkommende Gruppe von Gesundheitsproblemen gemeint, die das Risiko von Herzerkrankungen und Diabetes erhöhen. Studien zufolge kann Bienenpollen außerdem dazu beitragen, Fettleibigkeit vorzubeugen, Lebererkrankungen zu bekämpfen und den Knochenstoffwechsel zu verbessern.
Möchten Sie Ihre Hormongesundheit verbessern? In Studien hat man festgestellt, dass Bienenpollen bei Männern die Testosteronproduktion ankurbeln und bei Frauen Wechseljahresbeschwerden wie etwa Hitzewallungen lindern kann.
Entdecken Sie die wichtigsten potenziellen gesundheitlichen Vorzüge von Bienenpollen – von der Stärkung des Immunsystems bis hin zur Energiesteigerung – und erfahren Sie, wie auch Sie eventuell davon profitieren können.
Was ist Bienenpollen?
Bienenpollen ist eine von mehreren Substanzen, die von Bienen produziert werden. Im Gegensatz zu Gelée royale und Bienenwachs, die abgesondert werden, wird Bienenpollen gesammelt.
Bienenpollen wird auch als „Ambrosia“ bezeichnet. Er ist die wichtigste Nahrungs- und Proteinquelle für die Arbeiterinnen und Larven, d. h. die sich entwickelnden Bienenbabys der Honigbienen. Er besteht aus Blütenpollen, die von den Sammelbienen gesammelt werden. Diese befeuchten den Pollen mit Speichel und Nektar, formen daraus kleine Körnchen und befördern ihn in den Pollenkörbchen an ihren Hinterbeinen zum Bienenstock zurück.
Nach dem Sammeln legen die Sammelbienen den Bienenpollen in den Kammern der Bienenstockwaben ab. Anschließend stecken die Arbeiterbienen diesen mit ihrem Kopf in die Zellen des Bienenstocks. Während dieses Vorgangs wird der Bienenpollen mit den Verdauungsenzymen der Bienen sowie Honig und organischen Verbindungen vermischt. Abschließend erfolgt eine Lagerzeit, in welcher der Bienenpollen einen Fermentationsprozess durchläuft, wonach so genanntes Bienenbrot entsteht.
Welche gesundheitlichen Vorteile bietet Bienenpollen?
Es gibt zahlreiche therapeutische Anwendungen mit Bienenpollen, der eine Vielzahl von Eigenschaften besitzt, die sich vorteilhaft auf die Gesundheit auswirken sollen. So soll er eine antimykotische, antimikrobielle, antivirale, entzündungshemmende, leberschützende, krebshemmende, immunanregende und schmerzlindernde Wirkung entfalten.
Bienenpollen ist sozusagen ein Nährstoffkraftwerk, das sowohl die Gesundheit als auch das Energieniveau verbessern kann. Er soll viele Antioxidantien mit zellschützender Wirkung enthalten und ein starkes Immunsystem begünstigen. Bienenpollen kann außerdem die Gesundheit der Leber fördern, Entzündungen und Wechseljahresbeschwerden lindern, das Risiko einer Herzerkrankung senken, die Heilung fördern, Infektionen vorbeugen, die Nährstoffaufnahme verbessern und Stress reduzieren.
Diese funktionelle Nahrung lässt sich außerdem leicht in die eigene Wellness-Routine integrieren. Sie können es als Nahrungsergänzungsmittel einnehmen oder das Granulat Joghurts, Müslis, Salaten, Smoothies oder Backwaren beimischen.
Während der Verzehr von Bienenpollen für die meisten Menschen grundsätzlich unbedenklich ist, sollten einige besser darauf verzichten oder vor der Einnahme einen Arzt befragen. Personen mit einer Pollen- bzw. Bienenallergie dürfen keinen Bienenpollen einnehmen, da dieser allergische Reaktionen wie etwa Nesselsucht, Kurzatmigkeit und Anaphylaxie auslösen kann. Auch schwangere oder stillende Frauen sowie Kinder müssen auf den Verzehr von Bienenpollen verzichten.
Wenn auch Sie mit dem Gedanken spielen, Bienenpollen zu sich zu nehmen, sollten Sie am besten vorab mit Ihrem Arzt sprechen, da Bienenpollen Wechselwirkungen mit bestimmten Medikamenten wie beispielsweise Blutverdünnern haben kann.
Nährstoffreiches Lebensmittel
Genauso wie andere Superfoods wie etwa Spirulina, Sojabohnen und dunkelgrünes Blattgemüse ist auch Bienenpollen sehr nahrhaft. Zwar kann die genaue Nährstoffzusammensetzung je nach Jahreszeit und Blumenart, aus der er hergestellt wird, variieren, jedoch ergab eine Überprüfung von 100 Studien, dass Bienenpollen im Durchschnitt zu 54 % aus Kohlenhydraten, zu 21 % aus Proteinen, zu 5 % aus Fett (einschließlich Omega-3-Fettsäuren), zu 9 % aus Ballaststoffen und zu 3 % aus Asche bestehen. Er enthält außerdem acht essenzielle Aminosäuren, vier bedingt essenzielle Aminosäuren und fünf nichtessenzielle Aminosäuren, darunter Arginin, Leucin und Methionin.
Bienenpollen ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen und enthält B-Vitamine, die Vitamine C, K, E und D sowie das Provitamin A. Zu den Mineralstoffen zählen Kalium, Kalzium, Magnesium, Eisen, Selen und Zink.
Bienenpollen enthält außerdem Ballaststoffe. Eine ballaststoffreiche Ernährung senkt nachweislich das Risiko vieler Gesundheitsprobleme, darunter Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Verstopfung und Dickdarmkrebs.
Hoher Gehalt an Antioxidantien
Ein Grund, warum Bienenpollen angeblich so gesund sind, besteht darin, dass sie eine hohe Menge an Antioxidantien enthalten, die Entzündungen vorbeugen können. Bienenpollen enthält mehr Antioxidantien als Honig. Er enthält unter anderem Flavonoide, Carotinoide, Quercetin, Glutathion und Phenolsäuren.
Antioxidantien wie Vitamin C, Coenzym Q10, Lycopen, Selen und Beta-Carotin sind Verbindungen, die den Oxidationsprozess hemmen und die Zellen vor schädlichen Molekülen, sogenannten freien Radikalen, schützen können. Schäden durch freie Radikale und der dadurch verursachte oxidative Stress tragen angeblich zur Entstehung vieler Erkrankungen wie etwa Krebs, Herzkrankheiten und Schlaganfällen bei.
Fördert ein starkes Immunsystem
Bienenpollen kann auch zur Unterstützung eines gesunden Immunsystems beitragen. Ein robustes Immunsystem kann in vielerlei Hinsicht dazu beitragen, dass man gesund bleibt. So kann es etwa Grippe- und Erkältungsviren abwehren oder die Häufigkeit und Intensität allergischer Reaktionen verringern.
Bienenpollen kann die Gesundheit des Immunsystems auf verschiedene Weise günstig beeinflussen. Zum einen steckt er voller Nährstoffe, die für das richtige Wachstum und die ordnungsgemäße Funktion der Immunzellen erforderlich sind. Dazu zählen unter anderem Vitamin C, Vitamin D, Zink, Selen und Proteine.
Wie Ginseng, Ashwagandha und Cordyceps-Pilze ist auch Bienenpollen ein Adaptogen. Das heißt, er kann zur Stärkung des Immunsystems beitragen, sodass es gegen Infektionen resistent ist, indem er die Widerstandskraft gegen schädliche chemische, biologische und physikalische Einflüsse erhöht.
Bienenpollen soll darüber hinaus sowohl antimikrobiell als auch antiviral wirken. Er enthält viele Verbindungen, die zur Bekämpfung infektiöser Bakterien und anderer gefährlicher Mikroben wie etwa Staphylococcus, E-coli, Helicobacter pylori und Candida beitragen können.
Darüber hinaus verfügen Bienenpollen möglicherweise auch über eine krebshemmende Wirkung. Studien legen nahe, dass es die Apoptose, d. h. eine Art Zelltod, anregen und das Tumorwachstum verringern kann.
In Tier- und Reagenzglasstudien hat man eine positive Wirkung von Bienenpollen auf das Immunsystem beobachtet. In anderen Reagenzglasstudien wurde festgestellt, dass bestimmte Verbindungen im Bienenpollen das Wachstum der Immunorgane, die Aktivität der weißen Blutkörperchen sowie die Fähigkeit des Körpers, Bakterien und Viren zu bekämpfen, anregen können. In einer weiteren Studie hat man junge Hühner mit Bienenpollen gefüttert. Dies hatte eine Erhöhung ihres Blutspiegels an Immunglobulin M (IgM) zur Folge. Dabei handelt es sich um einen Antikörper, der als Reaktion auf neue Infektionen produziert wird. Zudem wiesen die Hühner eine bessere allgemeine Immunität auf.
Potenziell entzündungshemmende Wirkung
Bienenpollen soll zudem Entzündungen verringern. Dies ist wichtig, da Entzündungen sowohl bei akuten Erkrankungen wie Zellulitis (durch eine Infektion verursachte Entzündung der Haut) als auch bei chronischen Erkrankungen wie Herz- und Autoimmunerkrankungen sowie Arthritis eine Schlüsselrolle spielen.
Bienenpollen kann zur Linderung von Entzündungen beitragen, indem er die Aktivität von Enzymen hemmt, die für die Bildung von Verbindungen wie Prostaglandin und Leukotrienen verantwortlich sind, die im Körper akute und chronische Entzündungen hervorrufen. Weiterhin enthält er Flavone, die das Enzym COX-2 unterdrücken können. Diese Art von Enzym erhöht angeblich die Produktion von Substanzen, die Schmerzen und Entzündungen verursachen. Ein konzentrierter Bienenpollenextrakt beseitigte in einer Tierstudie 75 % der Schwellungen.
Weiterhin scheint Bienenpollen auch allergische Reaktionen zu reduzieren. Allergische Reaktionen treten auf, wenn das Immunsystem ein harmloses Allergen fälschlicherweise als schädlich identifiziert und Antikörper bildet, die wiederum zu einer Entzündung führen. Bienenpollen können anscheinend die Schwere allergischer Reaktionen verringern, indem sie Mastzellen – eine Art weißer Blutkörperchen – schützen und der Freisetzung einer Chemikalie namens Histamin, die allergische Symptome verursacht, entgegenwirken.
Fördert die Heilung und Infektionsprävention
Bienenpollen enthält Hunderte von Wirkstoffen und wird in der Kosmetikbranche häufig verwendet, da sie Kapillaren stärken und versiegeln, den Ölhaushalt der Haut ausgleichen sowie oxidativen Stress und Hyperpigmentierung reduzieren können. Verschiedene Arten von Bienenpollen werden für verschiedene Zwecke verwendet, so etwa für die Aknetherapie oder zur Faltenreduzierung. Derzeit wird erforscht, ob Bienenpollen wirksam zur Behandlung gegen Dermatitis eingesetzt werden könnte.
Zunehmend wird zur Behandlung von Brandwunden die Apitherapie eingesetzt. Dabei handelt es sich um eine Art von Alternativmedizin, bei der Bienenprodukte verwendet werden. Bienenpollen kann die Heilung fördern und beschleunigen sowie Beschwerden lindern. In einer Tierstudie wurde gezeigt, dass nach dem Auftragen einer Bienenpollensalbe zur lokalen Behandlung von Brandwunden die Heilungszeit verkürzt und Infektionen vorgebeugt werden konnte.
Möchten Sie Ihre Mundgesundheit verbessern und die Heilung fördern? Dann sollten Sie sich nach einer Zahnpasta mit Bienenpollen oder Propolis umsehen. Diese Substanzen können die Vermehrung von Keimen unterdrücken und Entzündungen in Mund-, Zahn- und Zahnfleischbereich lindern. Bienenpollen wird auch Antischuppenshampoos zugesetzt, um einer Pilzbildung entgegenzuwirken.
Kann die Lebergesundheit fördern
Bienenpollen kann auch die Lebergesundheit verbessern. Die Leber ist das zweitgrößte Organ des Körpers, das für die Blutfilterung, die Regulierung des Blutzuckers und die Entfernung von Giftstoffen verantwortlich ist.
Zwar müssen noch Humanstudien durchgeführt werden, um den Nutzen vollständig nachzuweisen, jedoch deuten Tier- und Reagenzglasstudien darauf hin, dass Bienenpollen zur Behandlung einer nichtalkoholischen Fettlebererkrankung (NAFLD), einem durch giftige Chemikalien verursachten Leberschaden, und von Hepatitis eingesetzt werden könnte. Eine Reagenzglasstudie ergab, dass Bienenpollenextrakt die Leberzellen vor oxidativen Schäden schützen und die Ansammlung von Fetten im Anfangsstadium einer Fettlebererkrankung verringern kann.
In einer Tierstudie wurde nachgewiesen, dass Bienenpollen erfolgreich zur Behandlung von Hepatitis eingesetzt werden konnte. Eine weitere Tierstudie legte nahe, dass Bienenpollen durch die Vergiftung mit Tetrachlorkohlenstoff verursachte Leberschäden beheben könnte.
Lindert eventuell Wechseljahresbeschwerden
Wenn Sie in den Wechseljahren sind und mit Symptomen wie Hitzewallungen, nächtlichen Schweißausbrüchen, Stimmungsschwankungen, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr und Schlafstörungen zu kämpfen haben, könnte Bienenpollen hilfreich sein.
In einer Studie mit 46 Teilnehmerinnen, die an Brustkrebs litten und eine Antihormontherapie erhielten, kam es bei denjenigen, die Pollen zusammen mit Honig zu sich nahmen, angeblich zu einer Linderung der Wechseljahresbeschwerden. Eine weitere Studie an 55 postmenopausalen Frauen mit Wechseljahresbeschwerden ergab, dass durch die Einnahme eines pflanzlichen Nahrungsergänzungsmittels aus Bienenprodukten, das unter anderem Bienenpollen und Gelée royale enthielt, die Wechseljahresbeschwerden gelindert und die Risikofaktoren für Herzerkrankungen wie etwa ein hoher Gesamtcholesterinspiegel und das „schlechte“ LDL-Cholesterin gesenkt werden konnten.
In Tierstudien wurde nachgewiesen, dass Bienenpollen dazu beitragen kann, die Eierstockfunktion zu regulieren und die weiblichen Hormone Progesteron und Estradiol zu erhöhen.
Die im Bienenpollen enthaltenen Wirkstoffe sollen außerdem die kognitiven Fähigkeiten verbessern – dies könnte möglicherweise Frauen helfen, die unter einem so genannten Gehirnnebel leiden. Tierstudien legen nahe, dass Bienenpollen kognitive Beeinträchtigungen lindern und eine kognitive Dysfunktion lindern kann.
Weiterhin soll Bienenpollen die Knochengesundheit verbessern – dies ist ein Anliegen vieler Frauen in den Wechseljahren. Tierstudien haben gezeigt, dass Bienenpollenextrakt den Knochenaufbau unterstützen kann. Darüber hinaus enthält Bienenpollen Vitamin D – dieser Mikronährstoff ist wichtig für die Knochengesundheit.
Vorzüge für den Hormonhaushalt und die reproduktive Gesundheit von Männern
Bienenpollen sollen sich auch positiv auf die hormonelle und reproduktive Gesundheit von Männern auswirken. Eine Begutachtung von Bienenprodukten, wozu auch Bienenpollen zählte, kam zu dem Schluss, dass er „positive Auswirkungen auf die steroidogenen, spermatogenen, oxidativen Stress-, Entzündungs- und apoptotischen Parameter zeigte. Dies macht ihn zu einer vielversprechenden möglichen vorbeugenden und therapeutischen Behandlung der männlichen Subfertilität/Unfruchtbarkeit.“ In Tierstudien wurde gezeigt, dass Bienenpollen den Testosteronspiegel sowie die Anzahl, Beweglichkeit und Lebensfähigkeit der Spermien erhöhen kann.
Aufgrund seiner potenziell entzündungshemmenden und antiandrogenen Wirkung trägt Bienenpollenextrakt angeblich zur Verringerung von Prostataerkrankungen bei. In einer Studie, an der 90 Patienten teilnahmen, die unter einem chronischen Prostatitis-Syndrom litten, reagierten über die Hälfte derjenigen, die sechs Monate lang Pollenextrakte erhielten, positiv darauf und bei 42 % zeigte sich eine deutliche Besserung. Bienenpollen ist wahrscheinlich deshalb so wirksam, weil er reich an Quercetin ist. Diese Substanz könnte zur Linderung einer chronischen Prostatitis beitragen, indem er oxidativen Stress und Entzündungen verringert.
Fördert die Herzgesundheit
Bienenpollen könnte aus mehreren Gründen die Herzgesundheit fördern. Als Antioxidans kann er dazu beitragen, die Entwicklung einer Arteriosklerose zu verlangsamen oder sogar anzuhalten. Arteriosklerose ist eine Arterienverkalkung, die durch eine Entzündung in Kombination mit hohen Lipidwerten, oxidativem Stress und Blutgerinnseln entsteht. Bienenpollen scheint sich günstig auf den Cholesterinspiegel auszuwirken, indem er das „schlechte“ LDL-Cholesterin und das Gesamtcholesterin senken und das „gute“ HDL-Cholesterin erhöhen kann. Darüber hinaus wirkt er eventuell Schäden am Herzmuskel entgegen, die zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Herzinfarkten führen können.
Eine Studie an 157 Patienten mit ungesunden Blutfetten ergab, dass die Einnahme von Bienenpollen zusammen mit Honig zu einer Senkung des Gesamtcholesterinspiegels um über 18 % und des LDL-Cholesterinspiegels um fast 24 % führte.
Weiterhin wurde in einer Tierstudie gezeigt, dass Bienenpollen den Gesamtcholesterinspiegel und das „schlechte“ LDL-Cholesterin senken konnte. Darüber hinaus konnte mit der Verabreichung von Bienenpollen in einer niedrigen Dosierung dem Fortschreiten der Arteriosklerose erheblich entgegengewirkt werden. In höheren Dosierungen konnte man sogar ein Anhalten erzielen.
Kann zur Blutzuckerregulierung beitragen
Die im Bienenpollen enthaltenen Phenole und Flavonoide können zur Senkung des Blutzuckerspiegels beitragen. Eine Studie an 30 Diabetikern ergab, dass der HbA1c-Wert (ein Maß für die Entwicklung des Blutzuckerspiegels) bei denjenigen, die vier Wochen lang Bienenpollen einnahmen, im Vergleich zur Kontrollgruppe deutlich gesenkt werden konnte.
In einer Tierstudie an Ratten mit Diabetes sollen drei Dosen Bienenpollen den Blutzuckerspiegel signifikant gesenkt haben. Eine weitere Tierstudie ergab, dass eine Kombination aus Bienenpollen und Propolis möglicherweise auf natürliche Weise dazu beiträgt, ungesunde Blutfette und durch Diabetes verursachte Leberschäden zu verhindern.
Verbessert eventuell die Nährstoffaufnahme
Bienenpollen kann zudem die Verdauung und Aufnahme von Nährstoffen aus der Nahrung verbessern. Um dies zu bestätigen, ist allerdings noch die Durchführung von Humanstudien erforderlich. Eine Tierstudie ergab, dass die Fütterung von Ratten mit Bienenpollen positive Veränderungen im Dünndarm bewirken konnte, die wiederum in einigen Fällen zu einer besseren Darmfunktion und Nährstoffaufnahme führten.
In einer weiteren Tierstudie wurde gezeigt, dass Bienenpollen und Propolis die Verdauungsverwertung von Eisen insbesondere während der Genesung von einer Anämie verbessern und sich positiv auf den Stoffwechsel anderer Mineralien wie etwa Kalzium, Magnesium und Phosphor auswirken konnten.
Bienenpollen enthält außerdem Probiotika aus der Lactobacillus-Familie. In zahlreichen Studien wurde nachgewiesen, dass Probiotika die Darmgesundheit fördern und positive Auswirkungen auf den Menschen haben können, so etwa im Zusammenhang mit der Gewichtskontrolle und der Verringerung von Angstzuständen und Depressionen.
Hilft bei der Stressbewältigung
Der hohe Gehalt an Antioxidantien im Bienenpollen kann dazu beitragen, den oxidativen Stress im Körper insgesamt zu senken – dies ist für die Stressbewältigung unerlässlich. Dank den entzündungshemmenden Eigenschaften kann die Einnahme von Bienenpollen auch dazu beitragen, stressbedingte und chronische Entzündungen zu lindern, die durch Stress hervorgerufen werden.
Als Adaptogen kann Bienenpollen dem Körper helfen, Alltagsstress auf natürliche Weise zu bewältigen. Darüber hinaus können die in Bienenpollen enthaltenen Nährstoffe wie beispielsweise B-Vitamine das Energieniveau steigern und die Stimmung verbessern, und dies trägt wiederum eventuell zur Verringerung von Stress und Ängsten bei.
Ist Bienenpollen gesund?
Zwar bedarf es noch weiterer Humanstudien, um die gesundheitlichen Vorteile von Bienenpollen wissenschaftlich zu belegen, jedoch kann jetzt schon gesagt werden, dass der Verzehr von Bienenpollen gesund sein kann. Er ist nämlich reich an vielen Nährstoffen wie etwa Proteinen, Vitaminen, Mineralien, Polyphenolen und gesunden Fetten. Allerdings sollten Kinder, schwangere oder stillende Frauen sowie Personen mit einer Pollen- oder Bienenallergie auf den Verzehr verzichten.
Bienenpollen sind in verschiedenen Formen erhältlich. Man kann ihn als Granulat pur oder als Zutat in Joghurts, Salaten oder Smoothies zu sich nehmen. Weiterhin gibt es Bienenpollen in Form von Nahrungsergänzungsmitteln, wobei er mit anderen Bienenprodukten wie etwa Honig, Propolis und Gelée Royale kombiniert wird.
Denken Sie daran, vor der Einnahme neuer Gesundheits- oder Hormonpräparate am besten den Rat Ihres Arztes einzuholen. Und achten Sie bei der Auswahl eines Bienenpollenpräparats auf eine vertrauenswürdige Marke, die von einer unabhängigen Seite auf die aufgeführten Inhaltsstoffe getestet wurde.
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